Wushu (武术 Wǔshù, dt. „Kriegskunst“) ist im, Westen üblicherweise unter dem Namen Kung Fu oder Gong Fu bekannt. Kung kann als Fähigkeit und Fu als grossartig übersetzt werden. Die chinesischen Zeichen von Wushu bedeuten “Wu” = Kampf/kämpferisch und “Shu” = Kunst. Eine Kunst ist Wushu aufgrund der Schönheit seiner Bewegungen.


Wushu ist die Bezeichnung für alle chinesischen Kampfkünste, wobei Wushu und Kung Fu ursprünglich das Gleiche meinten. Heutzutage wird die Bezeichnung Kung Fu vor allem für die traditionellen Stile gebraucht und Wushu für die moderne, akrobatische Form, die von der Volksrepublik China gefördert wird. Diese moderne Art hat eher einen sportlichen Charakter, da sie sich von der rein auf das Besiegen des Gegners durch den Kampf (mit allen Mitteln) fokussierten Kampf- bzw. Kriegskunst her weg in Richtung einer Sportart entwickelt hat, für die das Vorführen eine zentrale Bedeutung hat.


Wushu wird von Menschen aller Altersgruppen praktiziert. Es wird einerseits für die Gesundheit – körperliche Fitness, Kraft und Koordination – und andererseits aus Gründen des Sports oder des Kampfes – Weg des Kriegers, Selbstverteidigung – alleine, mit einem Partner oder in der Gruppe ausgeübt.

In dieser Sportart werden die Disziplinen Taolu (Formen) und Sanshou (Kampf) unterschieden. Die Kampfdisziplinen werden in die beiden Stile Sanda (Vollkontakt) und Qingda (Leichtkontakt) unterteilt. Wushu kann in der Schweiz, in über 50 Vereinen/Schulen, als Breiten- und oder Leistungssport trainiert werden.