Die 5. Traditionelle Europameisterschaft 2019 findet diese Woche in Russland, Moskau statt. Das Team berichtet täglich von den Ereignissen.
Anders als in der "modernen" Wushu EM (Sanda & modern Taolu) gibt es an dieser EM traditionelles Taolu & Qingda.
Das swisswushu EM Team besteht dieses Jahr aus reinen Qingda-Kämpfern. Wir stellen vor:
- Roland Zwingli (Coach & Team Manager)
- Luca Donato (Coach)
- Dylan Shelton (Athlet)
- Maurus Tin Meier (Athlet)
- Judith Jäger (Athlet)
- Imaya Allouche (Athlet)
- Leandro Nussbaumer (Athlet)
- Stefan Schärer (Schiedsrichter)
- Darran Shelton (Zuschauer)
- Rosa Shelton (Zuschauer)
- Owen Shelton (Zuschauer)
- Irma Serrano de Marco (Zuschauer)
Tag 6 - dritter Wettkampftag!
Heute waren noch unsere beiden Kämpferinnen für die Schweiz am Start. Wir waren dank einem Taxi rechtzeitig im Wushu Palace, und schon bald darauf war Judit Jäger auf der Plattform.
In einem intensiven Kampf über eine dritte Entscheidungsrunde rang Judit ihre Gegnerin aus der Türkei nieder und holte somit den Europameistertitel für die Schweiz!
Später am Vormittag war dann noch Imaya Allouche dran, sie musste sich ebenfalls gegen eine Türkin behaupten und machte dies herrvoragend.
Aber trotz einer starken Leistung reichte es am Schluss nicht für den Sieg. Am Nachmittag war dann die Siegerehrung, die Bilanz des Schweizer Teams kann sich durchaus sehen lassen: 2x Bronze, 1x Silber und 1x Gold!
Tag 5 - zweiter Wettkampftag!
Auf dem Kampfprogramm standen heute Leandro Nussbaumer und Dylan Shelton. Beide hatten eine der stärksten, gegnerischen Mannschaft an der EM. Leandro hatte Türkei und Dylan Russland. Beide Schweizer Athleten waren mental und physisch für den Kampf bereit. Leandro hat dies auch in dem Kampf gezeigt. Er hatte in der ersten Runde ein bisschen Mühe mit dem internationalen Level aber ist dann umso schneller und umso stärker in der zweiten Runde gewesen. Schlussendlich ergab sich der Kampf dann für Türkei. Am Nachmittag war Dylan dran. Auch er war geistig und körperlich super auf den Kampf vorbereitet. Im Kampf selbst hatte der Russe mehr Punkte erzielen können und so den EM-Titel für sich entschieden, wobei Dylan oftmals im Kampf klar dominierte. Dies mit riesiger Unterstützung von den zuschauenden Kameraden. Schlussendlich waren aber die beiden Schweizer Vertreter zufrieden mit ihren Leistungen und konnten mit einem grossen Grinsen den Wushu-Palace verlassen. Hiermit ging das Swiss Wushu Team gemeinsam wieder zum Hotel und feierte ein bisschen, so wie es sich auch gehört.
Tag 4 - erster Wettkampftag!
Der heutige Tag begann mit der Nachricht, wer am Vormittag kämpfen würde. Maurus und Dylan hatten Glück und durften als erste für die Schweiz an den Start. Etwas weniger Glück hatten sie mit dem Los. Dylan startete seinen Wettkampf gegen einen türkischen Gegner und Maurus zog den einzigen Vorkampf seiner Kategorie und diesen gegen den Russen. Russland und die Türkei gelten als die stärksten Nationen in Europa. Dennoch liessen sie sich nicht beeindrucken. Dylan überzeugte technisch, jedoch reichte es leider nicht ganz für den Sieg. Maurus ging etwas vorsichtiger in den Kampf. Trotz wunderschöner Kicks zum Kopf, die er nach kurzem Eingewöhnen an den internationalen Charakter des Qingda brachte, verpasste Maurus den Sieg dann aber doch noch. Das Fazit des Tages: wenn wir etwas flexibler kämpfen und uns weiterhin nicht durch das organisatorische Chaos der Europäischen Wushu Federation beeindrucken lassen, können wir uns im Niveau definitiv zu den besten Europas zählen.
Tag 3 - morgen gehts los!
Tagwach war heute um 8 Uhr für unsere Schweizer Kämpfer. Wir durften mit Donato ein ganz cooles Taiji Training absolvieren. Nach dem Frühstück stand der Kongress an. Anschliessend wieder im Hotel gingen wir geschlossen mit dem ganzen Team eine lockere rund joggen, bevor die Eröffnungsfeier begann. Morgen starten die ersten Kämpfe. Dylan wird gegen die Türkei in den Ring steigen und Maurus aus Bern wird es mit Russland aufnehmen. Beiden Kämpfern alles gute!
Tag 2 - Coach Meeting
Morgens um 6.50 Uhr Moskauer Ortszeit stand das Team bereit fürs Weight In. Es dauerte auf Grund eines technischen Problems jedoch fast zwei Stunden bis die ersten Schweizer die Waage sahen. Schön zu sehen, dass in Russland die gleichen Probleme auftauchen wie bei uns in der Schweiz. Nach einer (nicht nur) gefühlten Ewigkeit waren dann jedoch alle erfolgreich eingewogen und das Frühstücksbuffet wurde von den hungrigen Athleten geplündert. Mit vollen Mägen ging es los, um den roten Platz zu erkunden. Bald jedoch musste das Team wieder zurückkehren, da das Coaches Meeting anstand. Vor dem Abendbrot gab es noch ein lockeres Training, um mit den bestätigten Regeln des Meetings zu üben. Bis anhin war es an der EM immer recht hart zu und her gegangen, doch während des Coach Meetings wurde stark darauf hingewiesen, dass dieses Jahr viel früher gestraft würde für zu harte Schläge. Dies kommt dem Schweizer Nationalteam sehr gelegen, da Qingda in der Schweiz sehr technisch stark, aber ohne jegliche Wirkungstreffer gekämpft wird. Nach einem interessanten Tag schauen alle vorfreudig auf den nächsten. Morgen finden die Losungen für die Kämpfe statt und die Halle mit den Kampfflächen soll besichtigt werden, bevor um 19.00 Uhr die Eröffnungszeremonie gefeiert wird.
Tag 1 - Ankunft
Wir sind um 3.00 Uhr morgens in Moskau gelandet und wurden um 3.45 Uhr abgeholt vom Bus um 4.30 Uhr waren wir todmüde im Hotel. Nach dem Check in nur noch ins Bett. Tagwach 10 Uhr und zum Frühstück. Um 13 Uhr war die Registration alles reibungslos gegangen. Dann bisschen spazieren mit dem Team und die Gegend erkunden. Danach absolvierten wir unser erstes Training in Moskau. Anschliessend Abendessen ( war wirklich ok) und jetzt ins Bett. Morgen früh 7 Uhr ist das einwiegen.